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Innovative Landwirte fordern nach Patt-Entscheidung des Rates schnelle Anbauzulassung von Mais 1507 durch die Europäische Kommission
Original-URL: www.innoplanta.de
Gatersleben, den 11. Februar 2014:
Nachdem der Rat der Europa- und Außenminister am 11. Februar 2014 keine qualifizierte Entscheidung zum gentechnisch verbesserten Maises 1507 getroffen hat, fordert die Arbeitsgemeinschaft Innovativer Landwirte im InnoPlanta e.V. (InnoPlata AGIL) eine schnelle Anbauzulassung durch die Europäische Kommission.
„Nach einem 12 Jahre dauernden Zulassungsverfahren und drei positiven Bewertungen der europäischen Lebensmittelbehörde (EFSA) ist es allerhöchste Zeit, einen Mais, der weltweit seit Jahren angebaut und seit fast 10 Jahren auch in die EU als Futter- und Lebensmittel eingeführt wird, für den Anbau in Europa zuzulassen“, sagt Karl Friedrich Kaufmann, Sprecher von InnoPlanta AGIL und Vorsitzender des InnoPlanta e.V..
Der gentechnisch verbesserte Mais 1507 ist durch das Bt-Wirkprinzip, welches auch im Ökolandbau Anwendung findet, resistent gegenüber dem Maiszünsler, einem der wichtigsten Maisschädlinge.
In den Jahren 2006-2008 haben deutsche Landwirte auf mehreren tausend Hektar bereits gute Erfahrungen mit zünslerresistentem gentechnisch verbessertem Bt-Mais (MON 810) sammeln können. Studien und praktische Erfahrungen belegen eindrucksvoll die ökonomischen und ökologischen Vorteile des Bt-Mais. Höhere und stabile Erträge, aber vor allem auch die ökologischen Vorzüge des Bt-Mais überzeugten immer mehr Landwirte. Neben Verzicht auf Bodenbearbeitung und Insektizideinsatz, konnte nachgewiesen werden, dass die Nutzung von Bt-Mais den Mycotoxin-Befall drastisch reduziert, was die die Qualität des Mais als Futtermittel erheblich steigert. Für das 2009 in Deutschland verhängte MON 810-Anbauverbot gab es keine sachlichen Gründe.
Dass der Mais 1507 genau so sicher ist, wie konventioneller Mais, daran besteht kein Zweifel. „Der Panikmache einiger politischer Parteien und Gentechnik-kritischer Organisationen im Zuge der Anbauzulassung für den Mais 1507 muss endlich entgegen getreten werden. Die tatsächlichen Ursachen der Gentechnik-Gegner sind die selbstauferlegte Null-Toleranz und reine wirtschaftliche Interessen der Ökolandwirtschaft. Auch die ständigen Behauptungen, dass eine große Mehrheit der Bevölkerung gegen die Gentechnik sei, ist, wie eine neuere Infratest-dimap Umfrage zeigt, so nicht mehr haltbar“, kommentiert Kaufmann.
Weshalb sollen Landwirte in Europa und Deutschland nicht gleiche Chancen haben und gleiche Produkte anbauen dürfen, wie ihre Berufskollegen in anderen Teilen dieser Welt. Über 17 Millionen Landwirte in 28 Ländern bauen auf mittlerweile 170 Millionen Hektar Biotech-Pflanzen an. Das sind mehr als 10% der globalen Ackerfläche.
Und dafür gibt es einen triftigen Grund. Um den Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte wie Bevölkerungswachstum, Klimawandel und Umweltschutz begegnen zu können, ist eine nachhaltige Intensivierung der Landwirtschaft dringlich geboten. Die BioTech-Pflanzen spielen hierbei eine zunehmende Rolle, ihre positiven Wirkungen auf die Nahrungsmittelsicherheit und die Nachhaltigkeit werden immer offensichtlicher.
Weitere Informationen unter: www.innoplanta.de
Die Arbeitsgemeinschaft Innovative Landwirte im InnoPlanta e.V. (InnoPlanta AGIL) ist ein Zusammenschluss von Landwirten und landwirtschaftlichen Unternehmen, die die Chancen und Potenziale der Pflanzenbiotechnologie nutzen wollen. InnoPlanta AGIL ist unter dem Dach des InnoPlanta e.V., einer Vereinigung zur Förderung und Nutzung der Pflanzenbiotechnologie, organisiert und steht bundesweit allen interessierten Landwirten offen.
Kontakt: InnoPlanta e.V.
Karl-Friedrich Kaufmann, Dr. Uwe Schrader,
OT Gatersleben, Am Schwabeplan 1b , 06466 Stadt Seeland
Tel: (039482) 791 70, Fax: (039482) 791 72
E-Mail: info@innoplanta.com, www.innoplanta.de