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BASF Plant Science entdeckt geringfügige Vermischung in Amflora-Kartoffeln in Schweden
Original-URL: http://basf.com/group/pressemitteilung/P-10-399
- Fremdbesatz entfernt – kein Eintrag in kommerzielle Stärkeproduktion
- Keine Vermischung in Deutschland und Tschechien
Limburgerhof – 6. September 2010 – BASF Plant Science hat im Zuge der eigenen Qualitätskontrollen sehr geringe Mengen von Amadea-Kartoffeln in Amflora-Feldern im Norden von Schweden entdeckt. Bereits Ende August wurde die schwedische Behörde informiert, nachdem BASF-Mitarbeiter während der regelmäßigen Kontrollgänge die Amadea-Pflanzen in Feldern mit Amflora-Kartoffeln festgestellt hatten. Die Felder dienen der Saatkartoffelproduktion der gentechnisch veränderten Stärkekartoffel Amflora. Amadea ist eine weitere Stärkekartoffelsorte, für die BASF Plant Science in der letzten Woche die EU-Zulassung beantragt hat.
Die Vermischung beträgt weniger als 0,01%, was einer Anzahl von 47 Amadea-Pflanzen innerhalb von 680.000 Amflora-Pflanzen entspricht. BASF Plant Science hat sämtliche Amadea-Pflanzen von den Feldern entfernt. Die weiteren Schritte werden mit den zuständigen Behörden inklusive der Europäischen Kommission derzeit erörtert.
Die Ursache der geringfügigen Vermischung in Schweden wird zurzeit eingehend untersucht. Entdeckt wurden die Amadea-Kartoffeln, da sie weiß blühen, Amflora hingegen bildet nur wenige violette Blüten. Die Amadea-Kartoffeln wurden während der Wachstumssaison entfernt und gelangten nicht in die Produktion von kommerziellen Stärkekartoffeln. Auch die Amflora-Felder in Deutschland und in Tschechien wurden im Rahmen der regelmäßigen BASF-Kontrollen überprüft. Auf allen Feldern wurden keine Amadea-Kartoffeln gefunden.
Über Amflora und Amadea
Amflora und Amadea sind zwei gentechnisch veränderte Kartoffelsorten, die reine Amylopektinstärke bilden. Herkömmliche Kartoffeln produzieren ein Stärkegemisch aus Amylopektin und Amylose. In vielen Anwendungsgebieten von Kartoffelstärke, wie in der Papier-, Klebstoff- und Lebensmittelindustrie, wird nur Amylopektin benötigt; eine Trennung des Stärkegemischs ist jedoch unwirtschaftlich. Amflora und Amadea bilden reine Amylopektinstärke und helfen so Material, Energie und Kosten zu sparen.
Darüber hinaus: Mit Amylopektinstärke beschichtetes Papier erhält mehr Glanz, Beton und Klebstoffe bleiben durch den Zusatz von Amylopektinstärke länger verarbeitungsfähig.
Bei Amflora hat sich die BASF Plant Science zusammen mit Partnern aus der Stärkeindustrie dazu entschieden, sich auf die industriellen Anwendungen zu konzentrieren.
Da es für Amylopektinstärke auch im Nahrungsmittelbereich eine Nachfrage gibt, wird die BASF Plant Science die Einsatzmöglichkeiten für die Amadea-Kartoffel in diesem Bereich zusammen mit ihren Partnern evaluieren.
Über BASF Plant Science
BASF Plant Science – ein Unternehmen der BASF Gruppe – ist einer der weltweit führenden Anbieter von Pflanzenbiotechnologie-Lösungen für die Landwirtschaft.
Mehr als 700 Mitarbeiter unterstützen Landwirte dabei, die wachsende Nachfrage nach verbesserter landwirtschaftlicher Produktivität sowie gesünderer Ernährung für Mensch und Tier zu decken. Mit einer richtungweisenden Plattform zur Entdeckung von Genen hat sich BASF Plant Science auf die Entwicklung von Pflanzenmerkmalen spezialisiert, die den Ertrag und die Qualität von Kulturpflanzen wie Mais, Soja und Reis erhöhen. Die Produktvermarktung erfolgt in Zusammenarbeit mit führenden Partnern aus der Saatgutindustrie. Zu den aktuellen Projekten gehören ertragreichere Feldkulturen, Futtermais mit verbesserten Nährstoffen und Ölpflanzen mit einem erhöhten Gehalt an Omega-3-Fettsäuren zur Vorbeugung von Herzkreislaufkrankheiten. Weitere Informationen über BASF Plant Science finden Sie auf www.basf.de/plantscience und www.amflora.de.
Über BASF
BASF ist das führende Chemie-Unternehmen der Welt: The Chemical Company. Das Portfolio reicht von Chemikalien, Kunststoffen und Veredlungsprodukten bis hin zu Pflanzenschutzmitteln, Feinchemikalien sowie Öl und Gas. Als zuverlässiger Partner hilft die BASF ihren Kunden in nahezu allen Branchen, erfolgreicher zu sein. Mit hochwertigen Produkten und intelligenten Lösungen trägt die BASF dazu bei, Antworten auf globale Herausforderungen wie Klimaschutz, Energieeffizienz, Ernährung und Mobilität zu finden. Die BASF erzielte 2009 einen Umsatz von mehr als 50 Milliarden € und beschäftigte am Jahresende rund 105.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zürich (AN). Weitere Informationen zur BASF im Internet unter www.basf.com.