S. 32 der genannten Broschüre:
"Gentechnisch verändertes Saatgut
Aufgrund unterschiedlicher Anwendungsmöglichkeiten (z. B. Genomanalyse, markergestützte Selektion, Erzeugung transgener Pflanzen) wird die Anwendung von Gentechnik in der Pflanzenzüchtung nicht generell ausgeschlossen. Das Ausschlusskriterium bezieht sich daher auf Unternehmen, die signifikant gentechnisch veränderte Pflanzen erzeugen. Hier werden vor allem sozioökonomische (Problematik der extremen Marktkonzentration, zunehmende Bündelung der Wertschöpfungskette bei wenigen Unternehmen und die Vergabe von Biopatenten), ökologische (Gefahr der Kontamination „konventioneller“ Pflanzen) und gesundheitliche Risiken (Resistenzen) gesehen. Dies schließt auch die Produktion von gentechnisch veränderten Gehölzen (z. B. Holz für die Papierherstellung, Obstbäume) ein. Die grüne Gentechnik birgt große Gefahren.
Da die Anwendungsmöglichkeiten der Gentechnik einer sehr hohen Dynamik unterliegen, ist eine laufende Anpassung und Überprüfung des Kriteriums notwendig."
Siehe in diesem Zusammenhang auch
https://www.ekd.de/EKD-Texte/98358.html und dazu die Kritik von Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/wolfgang-schaeuble-kritisiert-politisierung-der-protestanten-14079994.html#GEPC;s3