Die abschließende Stellungnahme der EFSA kommt zu dem Schluss: Der gv-Mais MIR162 ist genau so sicher wie konventioneller Mais. Es gibt daher keinen Grund, die Zulassung dieser Sorte abzulehnen. Die FDP-Bundestagsfraktion tritt dafür ein, dass über Zulassungen ausschließlich auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnis entschieden wird. Nur dann können die Verbraucherinnen und Verbraucher den Zulassungsentscheidungen vertrauen. Entscheidungen nach Stimmungslage sind nicht verantwortbar.
Die aktuelle Debatte um einen von einem Gentechnikgegner durchgeführten Fütterungsversuch mit Ratten steht in keinem Verhältnis zur Aussagekraft des Versuchs. Es ist unredlich, ihn als Vorwand für eine Ablehnung neuer gv-Sorten zu benutzen. Es gibt 24 Langzeitstudien zu gv-Sorten, u.a. die Studie der TU München mit 36 Kühen, die die Sicherheit der untersuchten gv-Sorten nachgewiesen haben. Die Forscher der debattierten französischen Studie verweigern bis jetzt die Herausgabe der Originaldaten. Ihre Ergebnisse und die Interpretation der Daten wurden bereits nach wenigen Tagen von zahlreichen Forschern als wissenschaftlich nicht belastbar eingestuft.